Die Kunstsammlungen

Die Kunstsammlungen der Akademie umfassen die Gemäldegalerie, das Kupferstichkabinett und die Glyptothek. Sie beherbergen etwa 1.200 Gemälde und rund 160.000 Arbeiten auf Papier vom 14. bis zum 21. Jahrhundert sowie etwa 450 Gipsabgüsse. Das Vorhandensein von derart qualitätvollen und umfangreichen historischen Sammlungen an einer Kunstakademie stellt eine Besonderheit dar. Sie sind Begegnungsräume für Forschung, Lehre und Kunstinteressierte und als Studiensaal und Museum öffentlich zugänglich.

Die Gemäldegalerie birgt unvergleichliche Schätze wie das Weltgerichts-Triptychon von Hieronymus Bosch und Meisterwerke namhafter Künstler wie Cranach d. Ä., Tizian, Rubens, Rembrandt und Guardi. Eine Auswahl der Werke ist in der Schausammlung bzw. in Sonderausstellungen zu sehen.

Das Kupferstichkabinett zählt zu den bedeutendsten grafischen Sammlungen in Österreich und bildet das visuelle Gedächtnis der Akademie. In den Bestand von Zeichnungen, Druckgrafiken und Fotografien kann im Studiensaal Einsicht genommen werden.

Die Glyptothek bietet mit ihren rund 450 erhaltenen Gipsabgüssen einen einzigartigen Überblick über die europäische Skulpturengeschichte. Ende des 17. Jahrhunderts für Studienzwecke gegründet, ist die Sammlung heute im Atelierhaus zu besichtigen.