From real life in to the world of art

Virtuelle Ausstellung ab
Gemäldegalerie

virtuelle Räume für historische Feste, Aufzüge, Opern, Ballette oder Kunstwerke

Ein Kooperationsprojekt von Universidad de Málaga, Universidad Complutense de Madrid und Kunsthistorisches Museum Wien.

In der Frühen Neuzeit spielten Theater- und Festereignisse eine zentrale Rolle im europäischen Kunstgeschehen. Sie brachten Künstler_innen unterschiedlicher Disziplinen zusammen und erzeugten durch intensive Transferprozesse spezielle Formen der Hybridisierung zwischen den bildenden und darstellenden Künsten. Diese Ereignisse markierten den „Übergang aus dem Leben in die Kunst“ (Jacob Burckhardt, Die Kultur der Renaissance in Italien, 1860).

From real life into the world of art ist eine virtuelle Ausstellung, welche die Vorzüge einer wissenschaftlichen Publikation und einer interaktiven Präsentation in sich vereint. Als Ergebnis eines internationalen Forschungsprojekts fokussiert sie auf die Beziehungen zwischen den visuellen und performativen Künsten im europäischen Kontext des 16. bis 18. Jahrhunderts.

Durch eine innovative Kombination von audiovisuellen Medienangeboten bietet die Ausstellung 15 eigenständige virtuelle Räume für historische Feste, Aufzüge, Opern, Ballette oder Kunstwerke, die für die Kunst- und Theatergeschichte von Bedeutung sind. Indem die Inhalte online zugänglich gemacht werden und die Nutzer_innen ihre Art des Zugriffs selbst wählen können, richtet sich die Ausstellung sowohl an ein akademisches als auch an ein breiteres Publikum.

Die Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien trägt mit dem Gemälde Tanz in der Trattoria des flämischen Malers Jan Miel (1599–1664) bei. Die dargestellte Szene mit maskierten und kostümierten Figuren, die in ausgelassener Stimmung tanzen und singen, scheinen förmlich einem Stück der italienischen Stegreifbühne zu entspringen, der Commedia dell’arte. Die virtuelle Präsentation spürt in besonderer Art und Weise dem dargestellten Augenblick und der Bedeutung dieser Szene nach.